FÜR TIERÄRZTE
In folgenden Fällen können wir die Lebensqualität und den Gesundungsprozess der Patienten positiv beeinflussen:
POSTOPERATIV
Wir stellen immer wieder fest, dass Hunde und Katzen nach chirurgischen Eingriffen am Bewegungsapparat nicht rechtzeitig zur Physiotherapie angemeldet werden. Nachstehend informieren wir Sie gerne, weshalb eine frühe Rehabilitation nach chirurgischen Eingriffen aus physiotherapeutischer Sicht Sinn macht:
Beschleunigung der Heilung
Durch gezielte physiotherapeutische Massahmen können Blutzirkulation und Lymphfluss verbessert werden, was wiederum die Versorgung des operierten Bereichs mit Nährstoffen und Sauerstoff fördert. Dies kann den Heilungsprozess beschleunigen und Komplikationen vorbeugen.
Reduzierung von Schmerzen
Chirurgische Eingriffe gehen oft mit postoperativen Schmerzen einher. In der Tierphysiotherapie wenden wir folgende Techniken an, um Schmerzen zu lindern: Sanfte Massagetechniken, Elektrotherapie, Thermotherapie, Magnetfeldtherapie und Lasertherapie.
Erhalt der Gelenkbeweglichkeit
Nach einer Operation ist es wichtig, die Gelenke in Bewegung zu halten, um Versteifungen, Kontrakturen, Fehlhaltungen und Muskelverkürzungen zu verhindern. Eines der Hauptziele der Physiotherapie ist, die normale Beweglichkeit der Gelenke zu erhalten oder wiederherzustellen.
Muskelaufbau und -erhalt
Chirurgische Eingriffe können zu Muskelschwäche führen, da Tiere nach der Operation oft weniger aktiv sind. Die Physiotherapie zielt darauf ab, die Muskeln zu stärken, um die normale Funktion wiederherzustellen und eine Überlastung anderer Bereiche zu verhindern.
Förderung der propriozeptiven Reaktion
Die Verbesserung der propriozeptiven Wahrnehmung (das Bewusstsein für die Körperposition im Raum) ist entscheidend für die Koordination und das Gleichgewicht. Mittels Propriozeptionsparcour, Noppenkissen, Cavalettitraining, Wackelbrettern u.v.m. arbeiten wir je nach Rehabilitätszeitpunkt daran die Propriozeption zu verbessern.
Verhinderung von Komplikationen
Inaktive Tiere haben ein erhöhtes Risiko für Komplikationen wie Thrombosen oder Dekubitus. Durch Bewegungsübungen und die Förderung der Durchblutung kann die Physiotherapie dazu beitragen, solche Probleme zu verhindern.
Psychologische Unterstützung
Tiere können nach einer Operation ängstlich oder gestresst sein. Die Betreuung durch einen Physiotherapeuten kann eine positive Umgebung schaffen und dazu beitragen, das Vertrauen des Tieres in seine Bewegungsfähigkeiten wiederherzustellen.
Die genaue Vorgehensweise hängt von der Art der Operation, der betroffenen Region und dem individuellen Zustand des Tieres ab. In vielen Fällen ist die frühzeitige Rehabilitation durch Tierphysiotherapie ein entscheidender Bestandteil des Gesundungsprozesses und trägt dazu bei, die Lebensqualität des Tieres zu verbessern. Es ist wichtig zu beachten, dass Tierphysiotherapie in enger Zusammenarbeit mit Tierärzten erfolgen muss, um eine umfassende Betreuung sicherzustellen.
PRÄOPERATIV
In unserer Physiotherapie hat es sich bewährt, die Tiere präoperativ bereits kennen zu lernen. Dabei können sich die Patienten bereits an die Räumlichkeiten, an den Therapeuten und an die Geräte gewöhnen und die postoperative Physiotherapie ist somit stressfreier für die Tiere.
WEITERE MÖGLICHKEITEN
Als Physiotherapeuten können wir Ihre Patienten auch in folgenden Fällen unterstützen:
bei Arthrose
bei neurologischen Erkrankungen
in der Regeneration von Sporthunden
bei Gangbildverbesserungen
beim Muskelaufbau, etc.
Nähere Informationen finden Sie unter der Rubrik Angebot.